Antioxidantien in
Lebensmittel, Kosmetika, Arzneimittel
Zulässige Antioxidantien sind in Deutschland in der Zusatzstoff-Zulassungsverordnung und der Kosmetik-Verordnung geregelt. Es kommen sowohl natürliche als auch synthetische Antioxidantien zum Einsatz.[44][45]
Beispiele für antioxidative Lebensmittelzusatzstoffe sind in der Tabelle angegeben.
Siehe auch: Liste der in der Europäischen Union zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffe
Als Lebensmittelzusatz aufgrund lebertoxischer Wirkungen seit 1968 nicht mehr erlaubt ist die Nordihydroguajaretsäure, ein höchst wirksames Antioxidans zur Haltbarmachung von Fetten und Ölen, das aber weiterhin in kosmetischen Präparaten zulässig ist.
Lebensmitteltechnisch und pharmazeutisch gebräuchliche Antioxidationssynergisten sind unter anderem Citronensäure und ihre Salze (E330–E333), Weinsäure und ihre Salze (E334–E337), Phosphorsäureund ihre Salze (E338–E343) und Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und ihre Salze (Calciumdinatrium-EDTA, E385).
Kategorien:
In der Industrie werden Antioxidantien als Zusatzstoffe (Additive) benötigt, um die oxidative Degradation von Kunststoffen, Elastomeren und Klebstoffen zu verhindern. Sie dienen außerdem als Stabilisatoren in Treib- und Schmierstoffen. In Kosmetika auf Fettbasis, etwa Lippenstiften und Feuchtigkeitscremes, verhindern sie Ranzigkeit. In Lebensmitteln wirken sie Farb- und Geschmacksverlusten entgegen und verhindern ebenfalls das Ranzigwerden von Fetten.
Obwohl diese Additive nur in sehr geringen Dosen benötigt werden, typischerweise weniger als 0,5 %, beeinflussen ihr Typ, die Menge und Reinheit drastisch die physikalischen Parameter, Verarbeitung, Lebensdauer und oft auch Wirtschaftlichkeit der Endprodukte. Ohne Zugabe von Antioxidantien würden viele Kunststoffe nur kurz überleben. Die meisten würden sogar überhaupt nicht existieren, da viele Plastikartikel nicht ohne irreversible Schäden fabriziert werden könnten. Das Gleiche gilt auch für viele andere organische Materialien. Kunst-, Kraft- und Schmierstoffe.
Es kommen hauptsächlich sterisch gehinderte Amine (hindered amine stabilisers, HAS) aus der Gruppe der Arylamine zum Einsatz und sterisch gehinderte Phenolabkömmlinge, die sich strukturell oft vom Butylhydroxytoluol ableiten (Handelsnamen Irganox, Ethanox, Isonox und andere).
Lebensmittel, Kosmetika, Arzneimittel
Zulässige Antioxidantien sind in Deutschland in der Zusatzstoff-Zulassungsverordnung und der Kosmetik-Verordnung geregelt. Es kommen sowohl natürliche als auch synthetische Antioxidantien zum Einsatz.[44][45]
Beispiele für antioxidative Lebensmittelzusatzstoffe sind in der Tabelle angegeben.
Siehe auch: Liste der in der Europäischen Union zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffe
E220–E228 | Schwefeldioxid und Salze der Schwefligen Säure | Trockenfrüchte, Wein |
E300–E302, E304 | Ascorbinsäure (Vitamin C), ihre Salze und Fettsäureester | Fruchtsäfte, Konfitüren, Trockenmilchprodukte, Öle und Fette, Obst- und Gemüsekonserven, Backwaren, frische Teigwaren, Fleisch- und Fischerzeugnisse |
E306–E309 | Tocopherol und seine Ester | pflanzliche Fette und Öle |
E315, E316 | Isoascorbinsäure und Natriumsalz | Fleisch- und Fischerzeugnisse |
E310–E312 | Gallate | Bratöl und -fett, Schmalz, Kuchenmischungen, Knabbererzeugnisse, verarbeitete Nüsse, Trockensuppen, Soßen etc. |
E319 | tert-Butylhydrochinon (TBHQ) | |
E320 | Butylhydroxyanisol (BHA) | |
E321 | Butylhydroxytoluol (BHT) | |
E392 | Rosmarinextrakt (wirksame Inhaltsstoffe insbesondereCarnosol und Carnosolsäure) |
Fette, Öle, Backwaren, Knabbererzeugnisse, Fleisch- und Fischerzeugnisse, Saucen etc. |
E586 | 4-Hexylresorcin | frische und tiefgefrorene Krebstiere |
Lebensmitteltechnisch und pharmazeutisch gebräuchliche Antioxidationssynergisten sind unter anderem Citronensäure und ihre Salze (E330–E333), Weinsäure und ihre Salze (E334–E337), Phosphorsäureund ihre Salze (E338–E343) und Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und ihre Salze (Calciumdinatrium-EDTA, E385).
Kategorien:
- Antioxidationsmittel
- Humanphysiologie
- Tierphysiologie
In der Industrie werden Antioxidantien als Zusatzstoffe (Additive) benötigt, um die oxidative Degradation von Kunststoffen, Elastomeren und Klebstoffen zu verhindern. Sie dienen außerdem als Stabilisatoren in Treib- und Schmierstoffen. In Kosmetika auf Fettbasis, etwa Lippenstiften und Feuchtigkeitscremes, verhindern sie Ranzigkeit. In Lebensmitteln wirken sie Farb- und Geschmacksverlusten entgegen und verhindern ebenfalls das Ranzigwerden von Fetten.
Obwohl diese Additive nur in sehr geringen Dosen benötigt werden, typischerweise weniger als 0,5 %, beeinflussen ihr Typ, die Menge und Reinheit drastisch die physikalischen Parameter, Verarbeitung, Lebensdauer und oft auch Wirtschaftlichkeit der Endprodukte. Ohne Zugabe von Antioxidantien würden viele Kunststoffe nur kurz überleben. Die meisten würden sogar überhaupt nicht existieren, da viele Plastikartikel nicht ohne irreversible Schäden fabriziert werden könnten. Das Gleiche gilt auch für viele andere organische Materialien. Kunst-, Kraft- und Schmierstoffe.
Es kommen hauptsächlich sterisch gehinderte Amine (hindered amine stabilisers, HAS) aus der Gruppe der Arylamine zum Einsatz und sterisch gehinderte Phenolabkömmlinge, die sich strukturell oft vom Butylhydroxytoluol ableiten (Handelsnamen Irganox, Ethanox, Isonox und andere).