Fluvastatin ( Locol, Fluvastaine Holsten, ) ist ein Medikament aus der Gruppe der Statine, der zur Senkung erhöhter Gesamt-Cholesterin- und LDL-Cholesterin-Spiegel eingesetzt wird.
Fluvastatin wird zur Senkung erhöhter Gesamt- und LDL-Cholesterinspiegel verwendet werden. Fluvastatin wird auch zur Vorbeugung kardialer Ereignisse nach einer Herzkatheter-Therapie verwendet.
Fluvastatin darf nicht bei aktiven Lebererkrankungen oder bei ungeklärter Erhöhung der Transaminasen im Blutserum sowie bei Cholestase angewendet werden. Ebenso darf Fluvastatin nicht bei Patienten mit einer Myopathie oder einer bekannten Überempfindlichkeit gegen diesen Wirkstoff angewendet werden.
Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören wie bei anderen Statinen Oberbauchbeschwerden, Transaminasenanstieg und Myopathien.
Simvastatin ist ein HMG-CoA-Reduktasehemmer. Die HMG-CoA-Reduktase wirkt als Katalysator bei der Reduktion des 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym A zu Mevalonat, welche einen begrenzenden Schritt in der hepatischen Cholesterinsynthese darstellt. Durch die Absenkung der Cholesterinsynthese steigern die Leberzellen die Anzahl der LDL-Rezeptoren auf der Zelloberfläche, so dass die LDL-Aufnahme in die Leberzelle erhöht und damit der LDL-Spiegel im Blut verringert wird.
Atorvastatine ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Statine, der zur Therapie der Hypercholesterinämie eingesetzt wird. Er kam 1997 in den USA als Lipitor, in Deutschland als Sortis auf den Markt, das bis 2017 mit einem Gesamtumsatz von 142 Milliarden US-Dollar das umsatzstärkste Medikament weltweit war.
Atorvastatin ist ein kompetitiver HMG-CoA-Reduktasehemmer. Die HMG-CoA-Reduktase wirkt als Katalysator bei der Reduktion des 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzyms A (HMG-CoA) zu Mevalonat, welche einen begrenzenden Schritt in der hepatischen Cholesterinsynthese darstellt.
Durch die Absenkung der Cholesterinsynthese steigern die Leberzellen die Anzahl der LDL-Rezeptoren auf der Zelloberfläche, sodass die LDL-Aufnahme in die Leberzelle erhöht und damit der LDL-Spiegel im Blut verringert wird.
Atorvastatin galt bis Anfang 2009 als in den eingesetzten Dosierungen (10 bis 20, selten bis 80 mg pro Tag) als das am stärksten wirksame Statin auf dem deutschen Markt. Es ist etwa zwei- bis dreimal so stark wirksam wie Simvastatin (10 mg Atorvastatin entsprechen etwa 20–30 mg Simvastatin).Stärker als Atorvastatin ist das auf dem deutschen Markt seit Januar 2009 verfügbare Rosuvastatin.
Atorvastatin kann u. a. Störungen des Magen-Darm-Traktes (Durchfall, Verstopfung, Blähungen), Müdigkeit, Muskelschmerzen sowie Kopf- und Gelenkschmerzen verursachen. Zu den schwerwiegenden, wenn auch seltenen, Nebenwirkungen gehören toxische Myopathien (Herzerkrankungen), die tödlich verlaufen können.
Neuere Studien zeigen ein erhöhtes Diabetes-mellitus-Risiko durch Statine, wenn auch das Nutzen-Risiko-Verhältnis offenbar günstig ist.
Im Rahmen der groß angelegten multizentrischen randomisierten kontrollierten Studie „Collaborative Atorvastatin Diabetes Study“ (CARDS) konnte gezeigt werden, dass die Behandlung mit Atorvastatin im Vergleich zu Placebo das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse signifikant reduzieren kann.
Die absolute Risikoreduktion betrug 3,2 Prozentpunkte. Das bedeutet, dass in der Atorvastatin-Gruppe 3,2 % weniger Patienten kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Koronarinterventionen erlitten, als in der Placebogruppe. Persönliche Anmerkung 3,2 % - gegenüber den möglichen Nebenwirkung. Da sollte man überlegen ob es wirklich vernünftig ist das Meduikament zu verwenden
Aber :
Es gibt Publikationen, in denen unter Bezugnahme auf wissenschaftliche Studien
- von einer deutlichen Verringerung der Häufigkeit des Infarkttodes um 42 %,
- einer statistisch hochsignifikanten Verringerung der Gesamtsterblichkeit um 30 %,
- einer hochsignifikanten Risikoreduktion für vaskuläre Ereignisse von 22 %
Welches Statin verursacht keinen Haarausfall?
Alopezie ist in der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels (SPCs) von Fluvastatin oder Rosuvastatin nicht als Nebenwirkung aufgeführt
Häufig wird der erst 1990 eingeführte Cholesterinsynthesehemmer Simvastatin als Ursache verdächtigt. Nach einem ersten Bericht aus Schweden macht nun die australische Gesundheitsbehörde auf Alopezie bei 16 mit Simvastatin behandelten Patienten (darunter 13 Frauen) im Alter von 34 bis 77 Jahren aufmerksam. Wenige Tage bis 15 Monate nach Beginn der Einnahme wird das Kopfhaar dünner oder fällt büschelweise aus. Manche Patienten klagen über "exzessiven Haarverlust"
Ein Haarausfall durch Atorvastatin kann gelegentlich auftreten und gehört zu den Nebenwirkungen dieses Cholesterinsenkers.
LDL-Cholesterin wird tatsächlich vor allem nachts gebildet. Die vorzugsweise Einnahme in den Abendstunden gilt jedoch nur für Statine der ersten Generation, die eine kurze Wirkungsdauer haben, wie Simvastatin (das am häufigsten verordnete Statin), Pravastatin und Fluvastatin.
Die neueren Statine – Atorvastatin und Rosuvastatin – haben eine deutlich längere Wirkungsdauer. Hier spielt der Einnahmezeitpunkt keine Rolle. In neueren Studien hat sich sogar gezeigt, dass der Einnahmezeitpunkt weniger bedeutsam ist, sondern es wichtiger ist, sich auf einen bestimmten Zeitpunkt festzulegen, damit die Einnahme zur Routine wird. Für die meisten Menschen ist die Tabletten-Einnahme morgens leichter und wird dann seltener vergessen.
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