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Leberwert Trigliceride, erhöhte Arterisklerosegefahr, Tinnitus ?

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  • Leberwert Trigliceride, erhöhte Arterisklerosegefahr, Tinnitus ?

    Leberwert Trigliceride, was sind die Folgen ?
    Im medizinischen Bereich werden bei der Erstellung einer Blutanalyse die Triglyceridwerte im Blut gemessen. Erhöhte Werte (über 150 mg pro dl bzw. 1,7 mmol pro l) weisen auf eine Fettstoffwechselstörung (Hypertriglyceridämie) oder Übergewicht hin. Auch bei anderen Erkrankungen wie Hypothyreose oder Nierenerkrankungen sind diese Werte erhöht. Erhöhte Triglyceridwerte stellen ein Risiko dar, da sie die Bildung von Thrombosen oder eine Arteriosklerose der Blutgefäße fördern können, insbesondere wenn sie mit einem erhöhten Cholesterinspiegel einhergehen. Warum sind erhöhte Triglyceride gefährlich?

    Ein hohes Level an Triglyceriden im Blut zeigt an, dass ein hohes Risiko für Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) besteht. Arteriosklerose wiederum begünstigt die koronare Herzkrankheit, Herzinfarkte und Schlaganfälle.
    Ebenso liegt häufig eine Insulinresistenz vor (Resistenz des Körpers gegenüber dem Blutzucker-senkendem Hormon Insulin), die möglicherweise zur Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) führt, wenn eine Hypertriglyceridämie besteht.
    Extrem hohe Bluttriglyceride können zu einer Bauchspeicheldrüsenentzündung(Pankreatitis) führen. Dies ist eine lebensgefährliche und sehr schmerzhafte Erkrankung, die eine Behandlung auf der intensivmedizinischen Station im Krankenhaus erfordern kann.


    Primäre Hypertriglyceridämien werden meist durch ungesunde Ernährung und Alkoholgenuss verursacht. Eine Ernährung, die zu viele Kalorien enthält, führt langfristig zu erhöhten Triglyceriden und Fettleibigkeit (Adipositas). Deutlich seltener liegen genetische Erkrankungen zu Grunde, die den erhöhten Triglycerid-Spiegel bewirken (z.B. sogenannte familiäre Hypertriglyceridämien).

    Erkrankungen, die zu einer sekundären Hypertriglyceridämie führen, sind z.B. ein schlecht eingestellter Diabetes mellitus, eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), Niereninsuffizienz im Endstadium, das nephrotische Syndrom (ebenfalls eine Nierenerkrankung) und HIV. Medikamente, die die Triglycerid-Spiegel steigen lassen, sind z.B. östrogenhaltige Antibabypillen, Betablocker (Medikament gegen Bluthochdruck), Kortikosteroide, Thiaziddiuretika und antiretrovirale Medikamente. Wie werden erhöhte Triglyceride behandelt?


    Zunächst einmal ist es wichtig herauszufinden, ob es sich um eine primäre oder sekundäre Hypertriglyceridämie handelt. Bei sekundären Hypertriglyceridämien wird zunächst die Grundkrankheit behandelt, sofern dies möglich ist. Wenn dies nicht ausreicht, wird die Hypertriglyceridämie medikamentös behandelt.

    Ist ein Medikament ursächlich für die Hypertriglyceridämie, muss überdacht werden, ob dieses Medikament tatsächlich notwendig für den Patienten ist oder ob es ein Alternativpräparat ohne diese Nebenwirkung gibt. Falls ein Absetzen des verursachenden Medikaments nicht möglich ist, kann ebenfalls eine medikamentöse Behandlung der Hypertriglyceridämie erwogen werden.

    Auch bei den familiären Hypertriglyceridämien ist die medikamentöse Therapie mit einem Blutfettsenker von Bedeutung. Besteht die Hypertriglyceridämie aufgrund einer falschen Ernährung, so muss vor einer medikamentösen Behandlung zunächst die Ernährung und der Lebensstil optimiert werden. Die tägliche Nahrungsmenge sollte an den Energiebedarf angepasst sein, Übergewicht muss reduziert werden. Zusammen mit regelmäßiger Bewegung können normwertige Triglycerid-Spiegel erreicht werden, ohne dass Medikamente nötig werden. Welche Medikamente werden zur Therapie gegen erhöhte Triglyceride eingesetzt?

    Bevor Medikamente zur Behandlung der Hypertriglyceridämie eingesetzt werden, muss das Nutzen-Risiko-Verhältnis gründlich abgewogen werden. Blutfettsenker können ernsthafte Nebenwirkungen haben. Alle konservativen Maßnahmen (gesunde Ernährung, Rauchstopp, regelmäßige Bewegung, Abnehmen) sollten ausgeschöpft sein, bevor eine medikamentöse Therapie begonnen wird.

    Je nach Beurteilung der weiteren Blutfette (HDL- und LDL-Cholesterin) kann ein geeignetes Medikament gewählt werden. Sogenannte Statine zählen zur ersten Wahl bei begleitenden Hypercholesterinämien. Daneben sind Fibrate und Nikotinsäureanaloge geeignet, um erhöhte Triglycerid-Level zu senken. In jedem Fall sollte die Behandlung in engmaschiger Absprache mit dem Hausarzt erfolgen.








    Zuletzt geändert von Leberwert; 01.03.2018, 21:50.

  • #2
    Trigylceride gehen schnell rauf, aber auch schnell wieder runter. Weniger Essen hilft meist !
    Statine haben Nebenwirkungen. Vor einigen Jahren gab es da einen großen Skandal.

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