Vor Kurzem habe ich ein Buch gelesen, indem Shiitake als Mittel gegen Krebs angepriesen wurde.
Nun ist es leider so, dass jede Menge geldgieriger Menschen Mittel gegen Krebs anpreisen. SIe sind sich bewusst, wie verzweifelt Krebskranke sind und kennen deren Bereitschaft viel Geld für eine (versprochene) Heilung aus zu geben.
Ich habe hier im Forum festgestellt, dass hier solche Wundermittel nicht oder nur sehr zurückhaltend angepriesen werden.
Deshalb meine kurze Stellungnahme zur Shiitake -
Der Shiitake Pilz enthält Wirkstoffe, denen verschiedene pharmakologische Eigenschaften, größtenteils nur in Zellkulturen nachgewiesen, zugeschrieben werden. Das heisst, die Wirkung wurde nicht am Menschen nachgewiesen !
U. a. enhält der Shiitake Pilz
- EP3, ein Glykoprotein, das immunstimulierend wirken soll.
- Eritadenin, eine Aminosäure, die den Cholesterinspiegel senken soll.
- LEM ein Glykoprotein, das immunstimulierend und tumorhemmend wirken soll.
- Lentinan, ein Polysaccharid, das immunstimulierend und antiviral wirken soll. Lentinan steht jedoch im Verdacht, die Shiitake-Dermatitis auszulösen.
- KS-2, ein Peptid-Polysaccharid-Komplex, das tumorhemmend gegen Sarcoma-180-Zelllinien und das Ehrlich-Karzinom wirken soll.
Es fällt auf, dass die Beschreibung immer mit "wirken soll" endet.
Der Shiitake enthält auch die Vitamine C, B1, B2, B12, D und Niacin. Na ja, immerhin ....
Die Volksmedizin muss, wie so oft, die Begründung für die Anwendung / Verwendung liefern :
In Japan und China finden Shiitake Pilze eine gezielte Anwendung bei Entzündungen, Tumoren, Magenleiden, Kopfschmerz, Schwindelgefühlen, Leberzirrhose und Arteriosklerose.
Ein pharmakologischer Allrounder also, was mich immer mißtrauisch macht. Fehlt nur noch Haarausfall und Impotenz ...
Aber, der Shiitake Pilz schmeckt mir. Also eß ich ihn, erwarte aber keine Wunder !
Wichtiger HInweis: unbedingt kochen. Im rohen Zustand enthält er einen Stoff der sich ungünstig auf das Blut auswirkt.