Tweet
In den letzten Jahren hat die Verwendung von Rhus coriaria L. (Sumach) nicht nur in der Küche und in der menschlichen Ernährung zugenommen, sondern auch in der pharmazeutischen Industrie, der Lebensmittelindustrie und in der Tiermedizin. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich die Beweise für die ethnobotanische Verwendung dieser Pflanze häufen, insbesondere die fortgeschrittenen Kenntnisse über den Gehalt an ernährungsphysiologischen, medizinischen und techno-funktionalen bioaktiven Inhaltsstoffen.
Polyphenolische Verbindungen werden als die wichtigsten bioaktiven Inhaltsstoffe von Rhus coriaria L. erörtert, die hauptsächlich zur Bedeutung und zum Nutzen dieses Gewürzes beitragen. Das antioxidative Potenzial und die therapeutische Rolle von Sumach werden zunehmend den darin enthaltenen Tanninen, Flavonoiden und Phenolsäuren zugeschrieben. Hydroxyphenylpyranoanthocyanine und andere Anthocynine sind für die begehrten roten Pigmente verantwortlich, die das starke Pigmentierungs- und Färbevermögen von Sumach ausmachen.
Bestimmte Polyphenole und die Bestandteile des ätherischen Öls sind für den besonderen Geschmack und die antimikrobielle Wirkung von Sumach verantwortlich. Es ist bekannt, dass tanninreiche Sumachextrakte und -isolate die Lebensmittelqualität und die oxidative Stabilität von tierischen Produkten wie Fleisch und Milch verbessern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass polyphenolreiche Sumachextrakte und ihre bioaktiven Inhaltsstoffe für die Entwicklung neuartiger Lebensmittel genutzt werden könnten, die nicht nur den aktuellen Verbraucherinteressen in Bezug auf den organoleptischen und ernährungsphysiologischen Wert von Lebensmitteln entsprechen, sondern auch dem wachsenden Bedarf an "sauberen Etiketten" und einem zusätzlichen Nutzen in Bezug auf die antioxidative Kapazität, die Krankheitsvorbeugung und die Gesundheitsförderung beim Menschen gerecht werden.
Aufgrund der umfangreichen Berichte über die bioaktiven Inhaltsstoffe von Sumach ist das wissenschaftliche Interesse an Sumach bei Forschern und Pharmakologen in den letzten zehn Jahren gestiegen , da er als Reservoir für polyphenolische Verbindungen und Antioxidantien in der Nahrung gilt, die bekanntermaßen eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung verschiedener chronischer Krankheiten wie Krebs, Herzerkrankungen und Infektionen spielen
Eine unkontrollierte und übermäßige Produktion von ROS verursacht oxidativen Stress, der zu einer oxidativen Schädigung wichtiger Zellbestandteile wie Proteine und Nukleinsäuren führen kann, was eine Beeinträchtigung der Zellfunktion zur Folge hat und letztlich die Entstehung und das Fortschreiten verschiedener Krankheiten fördert, darunter chronische Entzündungen, Asthma, neurodegenerative Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.
Es gibt zahlreiche Berichte über die antioxidative Kapazität verschiedener Extrakte und chromatographischer Fraktionen aus den Früchten des Sumach. Shafiei und Nobakht beispielsweise wiesen die antioxidative, freie Radikale fangende und die Lipidperoxidation hemmende Kapazität der methanolischen Extrakte aus den Früchten von Rhus coriaria nach. Diese Autoren brachten die biologischen Aktivitäten der Sumachproben auch mit dem Potenzial zur Vorbeugung von Atherosklerose in Verbindung. Eine andere Studie mit mehreren Gewürzextrakten zeigte, dass die wässrigen Extrakte von Rhus coriaria im Vergleich zu den anderen untersuchten Gewürzen eine der stärksten antioxidativen Kapazitäten aufwiesen. Mit Hilfe von In-vitro-Radikalfängern und Methoden zur Bestimmung der antioxidativen Kapazität hat Sumach ein starkes antioxidatives Potenzial gezeigt. Eine Studie zeigte, dass Sumachfruchtproben die Bildung von reaktiven Thiobarbitursäure-Substanzen signifikant hemmten
Anti-Adipositas- und Anti-Hyperlipidämie-Potenzial von Sumach
Fettleibigkeit ist ein Hauptrisiko bei der Entstehung und Entwicklung von Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen kardio-metabolischen Störungen. Die in den letzten Jahrzehnten beobachtete kardio-metabolische Morbidität und Mortalität aufgrund von Übergewicht und Adipositas wird zunehmend zu einem weltweiten Problem der öffentlichen Gesundheit. Diese Erkrankungen wurden bisher nur in Ländern mit hohem Einkommen und in städtischen Regionen beobachtet, die sich durch ungesunde Ernährung und einen sitzenden Lebensstil auszeichnen. In jüngster Zeit haben wissenschaftliche Berichte einen zunehmenden Trend bei der Prävalenz von Übergewicht und Adipositas in Bevölkerungsgruppen mit niedrigem sozioökonomischem Status gezeigt. Daher wird nach ergänzenden Ansätzen gesucht, die das Potenzial haben, Fettleibigkeit zu verhindern oder zu behandeln. Mehrere experimentelle Studien haben die fettleibungshemmende und antihyperlipidämische Wirkung von Sumachextrakten und bioaktiven Bestandteilen gezeigt. In einer Studie wurde berichtet, dass die Verabreichung von Sumachfruchtextrakt an Ratten, die mit einer cholesterinreichen Diät gefüttert wurden, die Lipidanomalien durch eine signifikante Senkung des Gesamtcholesterin- und Triglyceridspiegels im Serum sowie eine erhöhte Aktivität der Serumlaktatdehydrogenase linderte und die hypertrophe Herzhistologie umkehrte, was das fettabbauende und kardioprotektive Potenzial der Sumachextrakte bestätigt.
Eine kürzlich durchgeführte Studie mit Ratten, die mit einer fettreichen Diät gefüttert wurden, zeigte ebenfalls, dass Sumach-Extrakte die Lebersteatose und die Dyslipidämie bei den Versuchstieren verbesserten. Die Autoren berichteten weiter, dass die Behandlung von Ratten, die eine fettreiche Diät erhielten, mit Sumach-Extrakt zu signifikanten, erwünschten modulierenden Effekten auf die Serumtriglyceride, das Cholesterin, das High-Density-Lipoprotein, das Low-Density-Lipoprotein und das Malondialdehyd führte. Versuche mit Kaninchen zeigten, dass die Verabreichung von Sumach-Extrakten zu einer signifikanten Zunahme der Thrombozytenverteilungsbreite und zu einer Senkung des Cholesterinspiegels bei den Tieren führte. Methylgallat, eine der am häufigsten vorkommenden bioaktiven Verbindungen in Sumach, wurde, wie bereits erwähnt, als neuartiger pharmakologischer Stimulator der kanonischen Wnt/β-Catenin-Signalübertragung entlarvt und stellt daher ein vielversprechendes therapeutisches Mittel gegen Fettleibigkeit dar.
Antidiabetisches Potenzial von Sumach
Diabetes mellitus, eine multifaktorielle Stoffwechselerkrankung, ist durch anhaltende Hyperglykämie gekennzeichnet. Zu den wichtigsten pathophysiologischen Ereignissen, die zu Diabetes beitragen, gehören eine gestörte Insulinfunktion, oxidativer Stress, Entzündungen und eine gestörte Glukosetoleranz (Insulinresistenz), was schließlich zu einer veränderten Glukosehomöostase und schließlich zu T2DM führt . Mehrere Studien haben das antidiabetische Potenzial verschiedener Extrakte und Fraktionen aus Sumachproben aufgezeigt. Dazu gehören Berichte über Insulinresistenz , Biomarker im Blut, Aktivität und Genexpressionsmuster von glukosemetabolisierenden Enzymen .
Ein Bericht über eine In-vitro-Analyse ergab, dass Ethylacetat-Fruchtextrakte aus Rhus coriaria durch Hemmung der Alpha-Amylase ein antidiabetisches Potenzial aufweisen. Eine Studie zeigte, dass die Behandlung von diabetischen Versuchstieren mit einem hydroalkoholischen Extrakt aus dem Samen von Rhus coriaria zu einer signifikanten Senkung des Glukose- und Cholesterinspiegels der Tiere führte. Eine andere Studie ergab, dass diabetische Ratten, die 3 Wochen lang oral mit dem lyophilisierten hydrophilen Extrakt aus Sumachfruchtproben behandelt wurden, eine signifikante Senkung der Serumspiegel von Glukose, TG, TC, HDL und LDL aufwiesen . Die Autoren berichteten weiter, dass der Sumach-Extrakt eine signifikante Senkung des glykosylierten Hämoglobins (HbA1c) und der Alpha-Glucosidase-Aktivität bewirkte, während er den Serum-Insulinspiegel bei den Versuchstieren signifikant senkte. Die Behandlung diabetischer Ratten mit wässrigen Fruchtextrakten aus Sumach führte in einer anderen Studie zu einer signifikanten Senkung des Serumglukose- und LDL-Spiegels zusammen mit einer Verringerung der Aktivität der alkalischen Phosphatase (ALP).
Interessanterweise haben mehrere Humanstudien das antidiabetische Potenzial von Sumach aufgezeigt. In einer Studie über die Nahrungsergänzung mit Rhus coriaria-Pulver bei Typ-II-Diabetikerinnen wurde eine signifikante Senkung des Serumglukose- und Insulinresistenzindex sowie des antioxidativen Potenzials der Nahrung festgestellt . Die Autorin berichtete auch über wünschenswerte Auswirkungen auf das Körpergewicht, den Body-Mass-Index und andere anthropometrische Indizes. Eine andere Studie ergab, dass die diätetische Einnahme von Sumachpulver (6 g/Tag) zu einer signifikanten Senkung des Nüchtern-Seruminsulinspiegels sowie der Insulinresistenz bei Typ-II-Diabetikern führte. Darüber hinaus zeigte eine Gruppe von Patienten mit Typ-II-Diabetes, die täglich 3,0 g Sumachpulver zu sich nahmen, eine signifikante Senkung des Blutserumglukosespiegels sowie der HbA1-c- und Apo-B-Werte bei gleichzeitiger signifikanter Erhöhung der HbA1-c- und Gesamtantioxidantienwerte .
Neuroprotektives Potenzial von Sumach
Neurodegenerative Erkrankungen, eine Gruppe von Krankheiten (Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit, amyotrophe Lateralsklerose, Huntington-Krankheit usw.), sind durch eine Degeneration des menschlichen Nervengewebes gekennzeichnet, die zu einem fortschreitenden Funktionsverlust des Gehirns führt. Von der Parkinson-Krankheit sind etwa 10 Millionen Menschen und von der Alzheimer-Krankheit mehr als 5,4 Millionen Menschen weltweit betroffen, was zeigt, dass diese Krankheiten weltweit zu den häufigsten Todesursachen gehöre. In einer kürzlich durchgeführten Studie wurde die neuroprotektive Wirkung von Extrakten aus Sumachfrüchten anhand eines zellulären In-vitro-Modells der Neuroinflammation untersucht. Die Autoren stellten fest, dass der Sumach-Extrakt ein starkes entzündungshemmendes Potenzial bei Zelllinien durch Hemmung von ROS-Stickoxid, Verringerung der TNFα-, iNOS- und COX-2-mRNA-Expressionsniveaus, Unterdrückung der Aktivierung von NFκβ und Verstärkung der Transkription von Interleukin 10 aufweist. In einem Tiermodell hat die Behandlung mit Sumach-Extrakten neuroprotektive und entzündungshemmende Wirkungen auf das Mausmodell der ischämischen Optikusneuropathie ausgeübt. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Sumach das Potenzial hat, die Neuroinflammation und neurodegenerative Erkrankungen zu lindern.
Polyphenolische Verbindungen werden als die wichtigsten bioaktiven Inhaltsstoffe von Rhus coriaria L. erörtert, die hauptsächlich zur Bedeutung und zum Nutzen dieses Gewürzes beitragen. Das antioxidative Potenzial und die therapeutische Rolle von Sumach werden zunehmend den darin enthaltenen Tanninen, Flavonoiden und Phenolsäuren zugeschrieben. Hydroxyphenylpyranoanthocyanine und andere Anthocynine sind für die begehrten roten Pigmente verantwortlich, die das starke Pigmentierungs- und Färbevermögen von Sumach ausmachen.
Bestimmte Polyphenole und die Bestandteile des ätherischen Öls sind für den besonderen Geschmack und die antimikrobielle Wirkung von Sumach verantwortlich. Es ist bekannt, dass tanninreiche Sumachextrakte und -isolate die Lebensmittelqualität und die oxidative Stabilität von tierischen Produkten wie Fleisch und Milch verbessern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass polyphenolreiche Sumachextrakte und ihre bioaktiven Inhaltsstoffe für die Entwicklung neuartiger Lebensmittel genutzt werden könnten, die nicht nur den aktuellen Verbraucherinteressen in Bezug auf den organoleptischen und ernährungsphysiologischen Wert von Lebensmitteln entsprechen, sondern auch dem wachsenden Bedarf an "sauberen Etiketten" und einem zusätzlichen Nutzen in Bezug auf die antioxidative Kapazität, die Krankheitsvorbeugung und die Gesundheitsförderung beim Menschen gerecht werden.
Aufgrund der umfangreichen Berichte über die bioaktiven Inhaltsstoffe von Sumach ist das wissenschaftliche Interesse an Sumach bei Forschern und Pharmakologen in den letzten zehn Jahren gestiegen , da er als Reservoir für polyphenolische Verbindungen und Antioxidantien in der Nahrung gilt, die bekanntermaßen eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung verschiedener chronischer Krankheiten wie Krebs, Herzerkrankungen und Infektionen spielen
Eine unkontrollierte und übermäßige Produktion von ROS verursacht oxidativen Stress, der zu einer oxidativen Schädigung wichtiger Zellbestandteile wie Proteine und Nukleinsäuren führen kann, was eine Beeinträchtigung der Zellfunktion zur Folge hat und letztlich die Entstehung und das Fortschreiten verschiedener Krankheiten fördert, darunter chronische Entzündungen, Asthma, neurodegenerative Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.
Es gibt zahlreiche Berichte über die antioxidative Kapazität verschiedener Extrakte und chromatographischer Fraktionen aus den Früchten des Sumach. Shafiei und Nobakht beispielsweise wiesen die antioxidative, freie Radikale fangende und die Lipidperoxidation hemmende Kapazität der methanolischen Extrakte aus den Früchten von Rhus coriaria nach. Diese Autoren brachten die biologischen Aktivitäten der Sumachproben auch mit dem Potenzial zur Vorbeugung von Atherosklerose in Verbindung. Eine andere Studie mit mehreren Gewürzextrakten zeigte, dass die wässrigen Extrakte von Rhus coriaria im Vergleich zu den anderen untersuchten Gewürzen eine der stärksten antioxidativen Kapazitäten aufwiesen. Mit Hilfe von In-vitro-Radikalfängern und Methoden zur Bestimmung der antioxidativen Kapazität hat Sumach ein starkes antioxidatives Potenzial gezeigt. Eine Studie zeigte, dass Sumachfruchtproben die Bildung von reaktiven Thiobarbitursäure-Substanzen signifikant hemmten
Anti-Adipositas- und Anti-Hyperlipidämie-Potenzial von Sumach
Fettleibigkeit ist ein Hauptrisiko bei der Entstehung und Entwicklung von Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen kardio-metabolischen Störungen. Die in den letzten Jahrzehnten beobachtete kardio-metabolische Morbidität und Mortalität aufgrund von Übergewicht und Adipositas wird zunehmend zu einem weltweiten Problem der öffentlichen Gesundheit. Diese Erkrankungen wurden bisher nur in Ländern mit hohem Einkommen und in städtischen Regionen beobachtet, die sich durch ungesunde Ernährung und einen sitzenden Lebensstil auszeichnen. In jüngster Zeit haben wissenschaftliche Berichte einen zunehmenden Trend bei der Prävalenz von Übergewicht und Adipositas in Bevölkerungsgruppen mit niedrigem sozioökonomischem Status gezeigt. Daher wird nach ergänzenden Ansätzen gesucht, die das Potenzial haben, Fettleibigkeit zu verhindern oder zu behandeln. Mehrere experimentelle Studien haben die fettleibungshemmende und antihyperlipidämische Wirkung von Sumachextrakten und bioaktiven Bestandteilen gezeigt. In einer Studie wurde berichtet, dass die Verabreichung von Sumachfruchtextrakt an Ratten, die mit einer cholesterinreichen Diät gefüttert wurden, die Lipidanomalien durch eine signifikante Senkung des Gesamtcholesterin- und Triglyceridspiegels im Serum sowie eine erhöhte Aktivität der Serumlaktatdehydrogenase linderte und die hypertrophe Herzhistologie umkehrte, was das fettabbauende und kardioprotektive Potenzial der Sumachextrakte bestätigt.
Eine kürzlich durchgeführte Studie mit Ratten, die mit einer fettreichen Diät gefüttert wurden, zeigte ebenfalls, dass Sumach-Extrakte die Lebersteatose und die Dyslipidämie bei den Versuchstieren verbesserten. Die Autoren berichteten weiter, dass die Behandlung von Ratten, die eine fettreiche Diät erhielten, mit Sumach-Extrakt zu signifikanten, erwünschten modulierenden Effekten auf die Serumtriglyceride, das Cholesterin, das High-Density-Lipoprotein, das Low-Density-Lipoprotein und das Malondialdehyd führte. Versuche mit Kaninchen zeigten, dass die Verabreichung von Sumach-Extrakten zu einer signifikanten Zunahme der Thrombozytenverteilungsbreite und zu einer Senkung des Cholesterinspiegels bei den Tieren führte. Methylgallat, eine der am häufigsten vorkommenden bioaktiven Verbindungen in Sumach, wurde, wie bereits erwähnt, als neuartiger pharmakologischer Stimulator der kanonischen Wnt/β-Catenin-Signalübertragung entlarvt und stellt daher ein vielversprechendes therapeutisches Mittel gegen Fettleibigkeit dar.
Antidiabetisches Potenzial von Sumach
Diabetes mellitus, eine multifaktorielle Stoffwechselerkrankung, ist durch anhaltende Hyperglykämie gekennzeichnet. Zu den wichtigsten pathophysiologischen Ereignissen, die zu Diabetes beitragen, gehören eine gestörte Insulinfunktion, oxidativer Stress, Entzündungen und eine gestörte Glukosetoleranz (Insulinresistenz), was schließlich zu einer veränderten Glukosehomöostase und schließlich zu T2DM führt . Mehrere Studien haben das antidiabetische Potenzial verschiedener Extrakte und Fraktionen aus Sumachproben aufgezeigt. Dazu gehören Berichte über Insulinresistenz , Biomarker im Blut, Aktivität und Genexpressionsmuster von glukosemetabolisierenden Enzymen .
Ein Bericht über eine In-vitro-Analyse ergab, dass Ethylacetat-Fruchtextrakte aus Rhus coriaria durch Hemmung der Alpha-Amylase ein antidiabetisches Potenzial aufweisen. Eine Studie zeigte, dass die Behandlung von diabetischen Versuchstieren mit einem hydroalkoholischen Extrakt aus dem Samen von Rhus coriaria zu einer signifikanten Senkung des Glukose- und Cholesterinspiegels der Tiere führte. Eine andere Studie ergab, dass diabetische Ratten, die 3 Wochen lang oral mit dem lyophilisierten hydrophilen Extrakt aus Sumachfruchtproben behandelt wurden, eine signifikante Senkung der Serumspiegel von Glukose, TG, TC, HDL und LDL aufwiesen . Die Autoren berichteten weiter, dass der Sumach-Extrakt eine signifikante Senkung des glykosylierten Hämoglobins (HbA1c) und der Alpha-Glucosidase-Aktivität bewirkte, während er den Serum-Insulinspiegel bei den Versuchstieren signifikant senkte. Die Behandlung diabetischer Ratten mit wässrigen Fruchtextrakten aus Sumach führte in einer anderen Studie zu einer signifikanten Senkung des Serumglukose- und LDL-Spiegels zusammen mit einer Verringerung der Aktivität der alkalischen Phosphatase (ALP).
Interessanterweise haben mehrere Humanstudien das antidiabetische Potenzial von Sumach aufgezeigt. In einer Studie über die Nahrungsergänzung mit Rhus coriaria-Pulver bei Typ-II-Diabetikerinnen wurde eine signifikante Senkung des Serumglukose- und Insulinresistenzindex sowie des antioxidativen Potenzials der Nahrung festgestellt . Die Autorin berichtete auch über wünschenswerte Auswirkungen auf das Körpergewicht, den Body-Mass-Index und andere anthropometrische Indizes. Eine andere Studie ergab, dass die diätetische Einnahme von Sumachpulver (6 g/Tag) zu einer signifikanten Senkung des Nüchtern-Seruminsulinspiegels sowie der Insulinresistenz bei Typ-II-Diabetikern führte. Darüber hinaus zeigte eine Gruppe von Patienten mit Typ-II-Diabetes, die täglich 3,0 g Sumachpulver zu sich nahmen, eine signifikante Senkung des Blutserumglukosespiegels sowie der HbA1-c- und Apo-B-Werte bei gleichzeitiger signifikanter Erhöhung der HbA1-c- und Gesamtantioxidantienwerte .
Neuroprotektives Potenzial von Sumach
Neurodegenerative Erkrankungen, eine Gruppe von Krankheiten (Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit, amyotrophe Lateralsklerose, Huntington-Krankheit usw.), sind durch eine Degeneration des menschlichen Nervengewebes gekennzeichnet, die zu einem fortschreitenden Funktionsverlust des Gehirns führt. Von der Parkinson-Krankheit sind etwa 10 Millionen Menschen und von der Alzheimer-Krankheit mehr als 5,4 Millionen Menschen weltweit betroffen, was zeigt, dass diese Krankheiten weltweit zu den häufigsten Todesursachen gehöre. In einer kürzlich durchgeführten Studie wurde die neuroprotektive Wirkung von Extrakten aus Sumachfrüchten anhand eines zellulären In-vitro-Modells der Neuroinflammation untersucht. Die Autoren stellten fest, dass der Sumach-Extrakt ein starkes entzündungshemmendes Potenzial bei Zelllinien durch Hemmung von ROS-Stickoxid, Verringerung der TNFα-, iNOS- und COX-2-mRNA-Expressionsniveaus, Unterdrückung der Aktivierung von NFκβ und Verstärkung der Transkription von Interleukin 10 aufweist. In einem Tiermodell hat die Behandlung mit Sumach-Extrakten neuroprotektive und entzündungshemmende Wirkungen auf das Mausmodell der ischämischen Optikusneuropathie ausgeübt. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Sumach das Potenzial hat, die Neuroinflammation und neurodegenerative Erkrankungen zu lindern.
Kommentar